Servus Pfaffe,
Ich weis jetzt werden wir uns wieder ein bissel ins Geschichtsthema bewegen.
Nun ich habe einige Fragen (wieder mal) an dich. Deine Meinung ist nun
gefragt.
1. Der Gnadentod im 3. Reich mit Kooperation der Ev.Kirche
Zitat: |
In der Zeit des Dritten Reiches wurden,
trotz gelegentlichen Widerstands (z.B. in Bethel), aus zahlreichen
kirchlichen Einrichtungen behinderte Menschen bereitwillig dem
Euthanasie-Tod ausgeliefert - so etwa in Neuendettelsau in
Mittelfranken. Der leitende Arzt der evangelischen
Behinderteneinrichtungen in Neuendettelsau hatte schon 1937 erklärt,
diese »Verzerrung des menschlichen Antlitzes« sei »dem Schöpfer
zurückzugeben.«
Das kam nicht von ungefähr: Schon Martin Luther äußerte sich über
Behinderte wie folgt: »Wenn man aber von den teufelähnlichen Kindern
erzählt, von denen ich einige gesehen habe, so halte ich dafür, dass sie
entweder vom Teufel entstellt, aber nicht von ihm gezeugt sind, oder
dass es wahre Teufel sind.« (Opery exegetica, Erlanger Ausgabe, II., S.
127) |
2. Martin Luthers Antijüdische Gedanken sind in der Kirche bekannt aber
immer noch Tabu, wieso?
Zitat: |
Martin Luther rief zum Krieg gegen die
Bauern auf: »Steche, schlage, würge hier, wer da kann.« (Hans-Jürgen
Böhm, »Martin Luther - ein Mythos zerbricht«, S. 93). Der Aufstand der
Bauern wurde im Blut erstickt. Luther hat daran einen erheblichen
Anteil. |
Warum distanziert sich die
lutherische Kirche nicht von Luther? |