Christentum, Islam und Judentum?

 

1. Judentum, Christentum und Islam haben vieles gemeinsam:
Glaube an einen Gott
Abraham als gemeinsamer Stammvater
Jerusalem als Heilige Stadt
gegenseitige (beschränkte) Anerkennung der Heiligen Schriften
Gotteshäuser als wichtiger Bestandteil der Religion
Intensiver Dialog zwischen hohen geistlichen Würdenträgern
Gemeinsame Herausforderung als Religionen in einer modernen Welt

 

2. Geschichte
Die drei monotheistischen Weltreligionen sind in der Geschichte fast ständig in interne Konflikte verwickelt gewesen.
Zuerst bildet sich der jüdische Glaube, aus ihm entspringt das Christentum, das die Juden zuerst streng verfolgen, es folgt der Islam, der schon in seinen Ursprüngen von den anderen beiden abgelehnt wird.
Konflikte und Kriege seit zweitausend Jahren bis heute.

 

3. Wahrheitsanspruch
Für mich als Christ geht es hier um die entscheidende Frage:
"Wer ist Jesus Christus?"
Ein Verrückter, ein schlauer Betrüger, ein Prophet, ein guter Mensch....???
Oder der Sohn Gottes?! ...woran ich glaube.

 

Den Koran habe ich teilweise gelesen und war von einigen Aussagen beeindruckt. Die Größe und Souveränität Gottes wird hier sehr tiefsinnig dargestellt.
Meinen Schülern in Religion sage ich immer, dass sie einen Moslem niemals als Mohammedaner bezeichnen sollen, da dies eine Beleidigung wäre. Allein dieses Beispiel zeigt wohl das völlig verschiedene Verständnis der Moslems und der Christen in Bezug auf ihren "Religionsgründer", der bei uns als Gottes Sohn, wie ihn die Bibel nennt, natürlich auch Namensgeber seiner Gläubigen ist.

Völlig überrascht bin ich über die aktuellen Ereignisse in den Niederlanden, die immer das Image einer super-toleranten Gesellschaft gepflegt haben. Dass gerade dort ein für die westliche Welt einzigartiger "clash of religions" passiert, ist schon erstaunlich.

Blesses

ph
 

 

 

 

Christentum und Islam

 

 

@pfaffi

"Als Christ glaube ich, dass Gott in Jesus Christus den Menschen alles zum Heil Notwendige gesagt hat. Jesus ist der Abschluss und die Vollendung der Offenbarung Gottes, die mit der Schöpfung beginnt. "

also ist mohammed kein prophet gottes und der koran ein märchenbuch ?
soll nicht provokant sein aber das lese ich daraus




Hi ...........,

Hier kommt eine der wichtigsten Stellungnahmen der katholischen Kirche in Bezug auf das Verhältnis zwischen Christen und Moslems. Es ist ein Auszug aus dem Dokument "Nostra Aetate", das auf dem 2. Vatikanischen Konzil verfasst wurde.


3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.

Den gesamten Text, in dem auch andere Religionen erwähnt werden, findest du auf www.stjosef.at/konzil/NA.htm

Blesses
ph


 

 


 

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