Erlösung, Taufe, Beichte

 

 

Und dann hat mir noch kein Laie (als ungetaufter komme ich nicht oft in den Genuss mit Fachleuten zu sprechen) erklären können (so dass ich es verstanden habe) was es nun mit dem Opfertod Jesu auf sich hat.
Ich meine, er ist ja für die Sünden aller Menschen gestorben. Da frage ich mich, wozu gibt es denn dann noch die Beichte? Die Absolution ist doch dadurch quasi schon vorab erteilt.

 


Lieber ........

Das eigentliche Sakrament der Versöhnung ist die Taufe.
In ihm wird der Mensch hinein genommen in das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu. "Taufe" kommt von "tauchen", eintauchen in den Tod und auferstehen mit Christus.
Durch die Taufe wird der Mensch von der Erbsünde befreit und mit dem Heiligen Geist gestärkt für ein Leben in Liebe zu Gott und den Menschen.

Nur stellte sich eben schon sehr bald die Frage, was mit Menschen passieren soll, die nach der Taufe wiederum eine schwere Sünde begehen.

Zwei Lösungen wurden vertreten:
1. endgültiger Ausschluss aus der Gemeinschaft der Christen.
2. doch noch eine Chance....

Sinnvollerweise setzte sich Lösung zwei durch. Konkrete Formen entwickelten sich im Lauf der Jahre.

Die Beichte ist also das Sakrament der W i e d e r versöhnung, ausgehend von Jesu Wort an die Apostel: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben."

Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geändert.

Viele weitere Infos zur Beichte findest du auf www.beichten.info


 

Zitat:

Ein Einwand, den ich darauf mal gehört habe, ist, dass durch den Opfertod nur die Last der Erbsünde von den Menschen genommen wurde. Damit konnte ich dann gar nichts anfangen, weil das bedeutete, dass vor der Kreuzigung keinem Menschen überhaupt die Erlösung zu teil werden konnte.

 

Jesus ist für alle Sünden aller Menschen zu allen Zeiten gestorben.
Einer für a l l e.
Im Petrusbrief wird erwähnt, dass Jesus "hinab stieg in das Reich des Todes" und auch den vor seinem Opfertod Verstorbenen die Erlösung angeboten hat.

Für sie und für uns alle gilt die freie Entscheidung:
Nehme ich diese Erlösung an oder .............


Gott segne dich
pfaffenheini

 

 

 

 

Erlösung durch Jesus Christus

 

 

Offensichtlich konnte Gott die Welt nicht auf andere Weise erlösen als durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi, sonst hätte er bestimmt einen anderen Weg gewählt.


Zu einem besseren Verständnis kann uns hier vielleicht eine interessante Begebenheit verhelfen:

Vorausgeschickt sei, dass in den USA, im Gegensatz zu Österreich, ein Richter auch über eigene Angehörige urteilen kann.

Die Tochter eines Richters war wegen einer erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitung angeklagt.
Ihr leiblicher Vater war zufällig als Richter für dieses Verfahren eingeteilt.
Die Sachlage war klar, die Angeklagte voll geständig.
Sie hatte ein Unrecht begangen und musste dafür nun die Konsequenzen tragen.

Leib und Leben anderer Menschen waren durch ihr Fehlverhalten erheblich gefährdet worden.

Für den Vater sicher keine leichte Situation.
Die Gesetze, deren
Sinnhaftigkeit in dieser Thematik wohl außer Zweifel steht, konnten nicht verfälscht oder missachtet werden; im Sinne der Gerechtigkeit und des geordneten Zusammenlebens zum Wohle aller.

Was tat der Richter also?
Er fällte das Urteil, so wie es im Gesetz vorgesehen ist, und verurteilte seine eigene Tochter zu einer Geldstrafe.

So weit, so gut.

Doch dann kam das Ungewöhnliche:
Als Richter hatte er seine Aufgabe im Verfahren erfüllt, er zog seine Robe aus, trat zu seiner Tochter in der Anklagebank und sagte:
"Als Richter musste ich dich schuldig sprechen, doch als dein Vater bezahle ich die Strafe für dich", und beglich aus eigener Tasche das Bußgeld für seine Tochter.



Gott ist gerecht.
Gott liebt jeden Menschen.
In Jesu Tod am Kreuz nimmt er die gerechte Strafe selbst auf sich und bezahlt die Schuld der Menschen.

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat." (Joh 3,16)

 

 

 

Zurück