Gott-Jesus

Wie ist die Stellung von Jesus Christus zu beurteilen?
In vielen kirchlichen Texten, Reden, Aussagen wird mehr über Jesus als über Gott gesprochen. Manchmal steht Jesus dann mehr im Mittelpunkt als Gott.




Hi .......,

Jesus Christus ist der eigentliche "Knackpunkt" des gesamten christlichen Glaubens, denn an ihm entscheidet sich wirklich alles.

Es geht hier vor allem um die Bibel als dem eigentlichen "kirchlichen Text", denn das Alte Testament mit seiner Messiasverheißung war nach Überzeugung der Urchristen in Jesus erfüllt worden, und das Neue Testament entstand auf der Grundlage der Begegnungen mit dem auferstandenen Herrn.
Sicher ist dir der Prolog des Johannesevangeliums (Joh 1,1ff) bekannt, eine tiefsinnige Beschreibung des Zusammenwirkens von Gott Vater mit Gott Sohn. Dort heißt es:

"Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht."


Gott, der Dreieine segne dich
pfaffenheini

 

Part II

 

Naja... die Erlösung durch J.C. heißt ja nicht unbedingt, dass Du der religiösen Verblendung zum Zwecke der Selbsterhöhung unschuldig bist!
Jesus verzeiht...
Aber tut der EINE das auch?
Und wessen Urteil ist nun wichtiger für dich, Pfaffenheini?
Nach diversen Gesprächen mit jungen "Christen" scheint mir Jesus als Nachfolgeinstanz beinahe wichtiger zu sein - aber Hey, G*tt ist nun mal G*tt! (wenn überhaupt...)



Hi ............,

Seit Jesus in diese Welt gekommen ist, fragen sich die Menschen in welcher Beziehung er zu Gott steht. Diese Frage ist ebenso "uralt" wie "daueraktuell".
Am Anfang des Hebräerbriefs heißt es dazu:

1 Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;
2 in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;
3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;



 

Als moderner Christ folgst Du logischerweise dem NT, deswegen wohl auch der Begriff "Christ" - also eine Art "reformierten G*ttglaubens", wenn man so will.


Als Christ glaube ich, dass Gott in Jesus Christus den Menschen alles zum Heil Notwendige gesagt hat. Jesus ist der Abschluss und die Vollendung der Offenbarung Gottes, die mit der Schöpfung beginnt.



 

Der G*tt des AT würde vermutlich etwas ruppiger mit deinem Wankelmut umgehen.
Die Christen erkennen das AT ja durchaus an; wenn ich nun in jüdischer Tradition behaupte, dass Jesus gar nicht der Messias war...
Was dann?
Wie argumentiert man den Glauben an Christus, wenn man den jüdischen Glauben an G*tt gleichzeitig ausschließt?
Ist die Milde Jesu religiös wertvoller als die Erschaffung der Welt durch G*tt?



Es ist völlig unmöglich, den Glauben an Christus zu argumentieren, wenn man den jüdischen Glauben an Gott gleichzeitig ausschließt.
Als Christen können wir uns nicht abschneiden, von "der Wurzel, die uns trägt".

 

Thema: Missionierung
Ich sehe geschichtlich kein einziges Datum, das anzeigt, das die Juden jemanden zum Glauben an G*tt bekehren wollten.
Aber die Christen haben im Namen G*ttes halbe Völker ausgerottet!


Es ist typisch für den jüdischen Glauben, dass (zumindest offiziell) nicht "missioniert" wird.
Die Christen haben den klaren Auftrag Jesu, Ihn selbst und sein Evangelium in der ganzen Welt bekannt zu machen. Die Geschichte des Christentums ist gerade auch in diesem Bereich voll von Höhen und Tiefen.


God bless u
ph



 

Zurück