Haben Sie
Meinungsfreiheit ?
@ all, habe die Diskussionen hier mit Interesse verfolgt. Zur Ehrenrettung des Pfaffenheini sollte man jedoch berücksichtigen, dass er ja auch dem "codex iuris canonici" unterliegt - also dem Kirchenrecht. Da ist das mit der "freien Meinungsäußerung" schon so eine Sache. Es genügt ja schon wenn ein Priester Verwirrung unter seinen Schäfchen anrichtet um ihn aus dem Amt zu kegeln. So "quälende" Fragen, wie die nach dem Zölibat bzw. der Pille, kann er demgemäß hier gar nicht "frei Schnauze" kommentieren, weil ihm hierzu ja schon "de jure" ein Maulkorb verpasst worden ist. Und wenn er dann doch seine persönliche Meinung kundtut, ist das für ihn ein Eiertanz! Das ist die Krux, fruchtbare Diskussionen gibt es nur bis zu einem bestimmten Punkt, d. h. bis man an ein Dogma der Kirche rührt. Dann hat er nur die Möglichkeit sich mit den - teils stereotypen - Antworten aus der Feder eines Kardinals Ratzinger zu behelfen, sonst gibt's einen Verweis! Also man sieht - die Missionsarbeit ist heutzutage alles andere als einfach! |
Lieber...........,
Diesen Vorwurf habe ich immer wieder gehört und dahinter steckt vielleicht das
befremdete Unverständnis darüber, dass ein Mensch mit der Glaubenslehre der
katholischen Kirche übereinstimmen kann.
Bei einem Priester wird dann meist gleich vermutet, dass er das halt so sagen
muss,
auch wenn er selbst eh ganz anders denkt.
Ich rede hier ganz offen, nur bitte versteht das jetzt nicht wieder als
Selbstbeweihräucherung:
Nur wenige, die
ich
persönlich kenne, wissen,
dass ich in diesem und anderen
Foren
poste.
Es ist mein ganz persönliches "Hobby"
und macht mir zur Zeit wirklich Spaß.
Ich habe keinen Auftrag von irgend einem Vorgesetzten, natürlich aber auch kein
Verbot, das zu tun.
Mir taugt's einfach, so wie das wohl bei den allermeisten
Usern
ist.
Alles, was ich hier sage, ist meine persönliche Überzeugung, die ich natürlich
auch in Auseinandersetzung mit anderen Meinungen geformt habe.
Meine eigenen Erfahrungen haben mich vor allem auch gelehrt, einen
grundsätzlichen Respekt vor den so oft geschmähten Traditionen zu haben.
Die Menschen vor hundert, fünfhundert oder tausend Jahren waren ja auch nicht
ganz deppert und gerade vom Judentum kann man die besondere Aufmerksamkeit für
geschichtliche Zusammenhänge lernen.
Meine Diplomarbeit in Theologie habe ich über Mutter Teresa und Frère
Roger geschrieben, weil sie auf besondere Weise das faszinierende Prinzip von
"Bewahren und Voranschreiten" gelebt haben.
Als Katholikin und als Protestant.
UND JETZT DIE FEIERLICHE ERKLÄRUNG:
Seit mehr als zwei Jahren habe ich in verschiedensten Internetforen insgesamt
mehrere hundert posts verfasst.
NOCH NIE habe ich etwas geschrieben, das nicht meiner Überzeugung entsprach.
God bless u
ph