Beichte

 

 

Gerade zum Sakrament der Beichte gibt es sehr viele Fragen, daher habe ich dazu eine eigene Website zusammengestellt.

Ganz konkrete Fragen finden sich u.a. auf dieser Unterseite: www.beichten.info/Antwortversuche_Andere_Fragen.htm

 

Das eigentliche Sakrament der Versöhnung ist die Taufe.
Nur stellte sich schon sehr bald die Frage, was mit Menschen passieren soll
te, die nach der Taufe wiederum eine schwere Sünde begangen hatten.

Zwei Lösungen wurden vertreten:
1. endgültiger Ausschluss aus der Gemeinschaft der Christen.
2. doch noch
 e i n e  Chance....

Sinnvollerweise setzte sich Lösung zwei durch
, konkrete Formen entwickelten sich im Lauf der Jahre.

Die Beichte
ist also das Sakrament der  W i e d e r versöhnung.

Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geändert.

 

 

Jesus ist für unsere Sünden gestorben.
Durch die Taufe wird jedem einzelnen dieses Geschenk ganz persönlich zuteil.
Ausgehend von den Worten Jesu an seine Apostel: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben." entwickelte sich in den ersten Jahrhunderten des Christentums die Beichte um diese Vergebung der Sünden auch für eine schwere Sünde, die nach der Taufe begangen wurde, zu empfangen.

 

 

 

 

Part II

 

 

In dem Handzettel - die Beichte- schreibt Kaplan Filler im Punkt 6, dass wir verpflichtet sind, mindestens einmal im Jahr zu beichten.
In vielen Pfarren werden Bußandachten gehalten.
Die Bußandacht soll nach anderer kirchlicher Information die Beichte ersetzen, wenn man nicht im Zustand der schweren Sünde ist. Ist die Information über die Bußandacht unrichtig oder wurde sie in er
letzten Zeit geändert. Es wäre gut, wenn es wenigstens innerhalb der kath. Kirche eine
einheitliche Sprachregelung gäbe.

Mit freundlichen Grüßen

N.N.

 

 

 

Lieber ..........

Die Frage ist leicht beantwortet:
Wenn ein Mensch es schafft, ein Jahr lang keine einzige schwere Sünde zu
begehen, muss er auch nicht zur Beichte gehen, die der einzige sakramentale
Weg ist, um von Gott von dieser Sünde befreit zu werden.

Ich bin überzeugt, dass es bis heute keinen einzigen Menschen außer Maria
gab, auf den das zutrifft.
Johannes Paul II. zum Beispiel ging jede Woche zur Beichte.


Gott segne Sie und Ihre Lieben
PCS
 

 

 

 

 

Part III

 

 

Ich habe da eine Frage zur Beichte:

Wenn man beichtet, dann meist aus dem Gefühl heraus etwas unrechtes getan zu haben.
Im Regelfall hat man das doch anderen Menschen angetan...
Müsste man dann nicht eigentlich die unrecht behandelten Menschen um Vergebung bitten bevor man das bei Gott tut?
Bei mir ist die Situation so kompliziert, dass ich mich an den Menschen nicht mehr wenden kann ohne viel Ärger anzurichten. Genügt es denn, dass Gott einem verzeiht - besser formuliert: verzeiht Gott denn überhaupt ohne dass die Mitmenschen einem verzeihen?


Danke!

 

 

 

Hallo .......

Jesus sagt: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan." (Matthäusevangelium 25, 40)

Daher betrifft jede Sünde, die wir einem Menschen gegenüber begehen, auch unser Verhältnis zu Gott.

Gott verzeiht j e d e m, der aufrichtig bereut und sich vornimmt, eine Wiedergutmachung zu leisten.


Diese wird wohl in vielen Fällen eine Bitte um Vergebung an den von mir verletzten Menschen sein. Immer wieder ist das aber sehr schwierig oder sogar völlig unmöglich. Dann wird es zum Beispiel eine gute Busse sein, für den betreffenden Menschen zu beten.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass Sie zur Beichte gehen, alles Weitere wird sich dann fügen.
 


God bless u

ph

 

 

 

 

 

Part IV

 

 

Zunächst vielen Dank für Ihre informative Seite. Ich habe eine konkrete Frage zum Ablauf der Beichte:

Zumindest in unserer Region spricht der Priester zur Begrüßung als erste Worte "Gelobt sei Jesus Christus". Als Antwort kenne ich "In Ewigkeit. Amen."

Ist dies bei der Beichte auch richtig? Ist der korrekte Ablauf dann:
P: Gelobt sei Jesus Christus
Beichtender: In Ewigkeit. Amen
Beichtender: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des hl. Geistes. Amen. (mit Bekreuzigung)
Beichtender (z.B.): Ich bin gekommen, um meine Sünden zu bekennen. Meine letzte Beichte war vor 1 Jahr.

Am meisten beschäftigt mich...
 

Sagt der Priester an einer Stelle noch etwas dazwischen oder wie geht es exakt los?

Am Ende sagt der Priester erneut: "Gelobt sei Jesus Christus."

Ist auch hier o.g. Antwort richtig?
Das Gotteslob und auch diverse Leitfäden geben hierüber keine Auskunft.

 


 

Lieber .........

IMMER, wenn jemand (Priester,...) "Gelobt sei Jesus Christus" sagt, ist "In Ewigkeit. Amen" die richtige Antwort.
Es ist dies ja ein alter christlicher Gruß, der nur deshalb so ungewöhnlich klingt, weil die Anrede und die Antwort verschieden sind.

Nach dem Kreuzzeichen spricht der Priester das bekannte Bittgebet um eine gute Beichte:
P: Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit
Antwort: Amen.

Und dann beginnt der Beichtende, so wie Sie es beschrieben haben, mit dem Bekenntnis seiner Sünden.

Zur Beruhigung sei gesagt: Jeder Priester wird ihnen gerne weiterhelfen, weil es heutzutage sehr häufig der Fall ist, dass sich Menschen etwas unsicher sind.
 

 

Gottes Segen auf allen Wegen!

ph


 

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