Fromme Eltern

 

so wie Du deinen familiären "Hintergrund" schilderst, ist Deine Antipathie gegenüber der kath. Kirche durchaus nachzuvollziehen.

Auch die von Dir geschilderten "Umstände", unter denen man überhaupt erst bei kath. Einrichtungen Arbeit findet sind bekannt und meistens zutreffend.

Hierzu sollte sich unser Pfaffenheini mal räuspern - vielleicht ist die Situation in Österreich ja besser.

 


Hi ............,

Es gibt einen bissigen Spruch, der aber wohl auf manche Menschen zutrifft. "Neben einem Heiligen kann man leicht zum Märtyrer werden."
Gerade als Priester kenne ich eine große Zahl von Menschen, die ihren Glauben anscheinend auf ungesunde Weise leben. Ungesund für sie selbst, für ihre Mitmenschen und vor allem wohl kaum von Gott so gewollt.
Das Wort "anscheinend" gilt im vorletzten Satz vor allem der Tatsache, dass der Glaube immer auch eine höchstpersönliche, geheimnisvolle Dimension hat, und wir hier nur sehr eingeschränkt urteilen können.


Liebe ............, ich kenne deine Eltern nicht, aber eines ist klar: Ihr Glaube ist für dich ein echtes Problem.
Vielleicht könntet ihr einmal mit einem von beiden Seiten respektierten Menschen als Vermittler darüber ins Gespräch kommen.


Lieber ........, diese Probleme gibt es sicherlich auf der ganzen Welt und sie betreffen nicht nur die katholische Kirche.
In jeder Gemeinschaft gibt es Verhaltensregeln, an denen sich die Mitglieder zu orientieren haben.
Der Anspruch an einen Christen ist von Gott her ein sehr hoher und gerade Menschen, die in verantwortungsvoller Position in dieser Gemeinschaft stehen wie Priester, Religionslehrer,... sind hier zu besonderer Sorgfalt verpflichtet. Natürlich ist aber immer auf das Schicksal des einzelnen Menschen zu achten und ein Kompromiss zu suchen, der diese beiden Seiten berücksichtigt.



God bless u
ph

 

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