Böse Erfahrungen mit der Kirche
Ich hatte - als
getaufter Katholik - ein vollkommen unverkrampftes - na sagen wir mal gutes
Verhältnis zur Kirche. Na ja, die übliche Karriere, Erstkommunion,
Pfadfinder, Firmling - dann der Bruch! Warum? Sollte ich doch erst viel
später erfahren, dass mein Engagement Messdiener zu werden abgelehnt wurde,
nur weil meine Schwester die Freundin des Chorleiters und Organisten war!
Ist das christlich? Was hat das mit Glauben zu tun? Aber es kam noch schlimmer! Ich wurde exkommuniziert - einfach so - wg. Mischehe! Leider hat man damals verabsäumt - nach dem Rauswurf aus der Gemeinschaft - auch den Einzug der Kirchensteuern zu stornieren. War wohl nur ein Administrationsfehler - ich habe diesen dann korrigiert! Und nun meine Frage: Hat eigentlich irgend jemand Befugnis, mir einfach den Glauben - meint die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft - abzuerkennen, nur weil ich eine Partnerin gleichen Glaubens aber anderer Konfession heirate? Dies würde mich mal interessieren. |
Lieber .......................,
So wie dir, geht es leider sehr vielen Menschen:
Sie haben in der Gemeinschaft der Christen Unrecht erlitten, das natürlich
aufgrund des hohen Anspruchs der Kirche Jesu Christi doppelt weh tut.
Der erste von dir geschilderte Fall ist wohl eher das Versagen eines einzelnen
Gläubigen, der aus verwerflichen Motiven gehandelt hat.
Der zweite Fall ist das früher extrem schwierige Verhältnis der einzelnen
Konfessionen zueinander.
Gehe ich recht in der Annahme, dass dir die Exkommunikation aufgrund einer
gemischt konfessionellen Ehe vor etwa dreißig Jahren passiert ist?
In der evangelischen, katholischen oder orthodoxen Kirche wäre ein derartiger
Vorfall heute nicht mehr möglich.
God bless u
ph