Die verstaubte Kirche !?

 

daher möchte auch ich hier einmal einige dinge äussern, die mich -manchmal- beschäftigen:

1.) ist es nicht vermessen, nach all den jahrhunderten immer noch an einer "lehre" festzuhalten, deren fundament eigentlich ein (trümmer)haufen aus immer wieder veränderten fragmenten und (trug)bildern aufweist, ja eigentlich nicht einmal eine autarke substanz beinhaltet?
 

Lieber ...............,

Wenn dich die Auseinandersetzung mit der Lehre der katholischen Kirche wirklich interessiert, empfehle ich dir, den Katechismus (KKK) zu lesen.
Ein wirklich gelungenes Werk, das möglicherweise einen Großteil deiner Vorbehalte ausräumen kann.



 

Zitat:
2.) ist es nicht eine farcé, nach all den jahrhunderten der gewaltsamen "missionierung" andersgläubiger heute immer noch eine durch stete "re-exegese" veränderte "theologie der nächstenliebe" und der "sünde" zu predigen?  


Mission ist ein persönlicher Auftrag Jesu an jeden Christen.
Entscheidend ist das "wie" dieses Gesandtseins zu den Menschen. Überzeugte Christen sind oft auch auf sehr unaufdringliche Weise überzeugende Christen.
Die Exegese verändert nichts, sondern kann und soll immer wieder zu einem vertieften Verständnis des Glaubens führen.



 

Zitat:
3.) ist es nicht völlig langweilig, immer aufs neue die altbackenen "worte der (achso) heiligen schrift" den menschen vorzulesen (diesen eindruck hatte ich immer, bei ALLEN messen, die ich mitmachte), ohne auf die spirituelle essenz derselben bezug zu nehmen und den menschen (respektive der "gemeinde" *g*) auch nur den hauch von raum für eine eigene exegese zu geben?


Diesen Vorwurf kann man allen Religionen machen.
Uralt, urfad.
Ich persönlich würde mir viel mehr Christen wünschen, die regelmäßig in der Bibel lesen. Zu meinen Bibelrunden kommt immer nur eine Handvoll Leute, das "Konsumieren" ist leider auch im religiösen Bereich eine weitverbreitete Lebenseinstellung.



 

Zitat:
4.) ist es nicht sinnlos, nach all den aufklärerischen jahrzenten nun nahezu einem märchenerzähler gleich die stets gleichen, abgedroschenen phrasen zu rezitieren - in dem vollen bewusstsein, dass nahezu niemand der "gemeinde" überhaupt fähig, bzw. gewillt ist, sich der wirklichen botschaft zu öffnen? (die meisten "gläubigen christen", die ich kennenlernte, kamen mir vor wie herdentiere. ja, wahrlich, LÄMMER sind sie, um nicht zu sagen lemminge. aber ist es nicht genau das, was ihr "theologen" von den menschen erwartet? ist es nicht genau diese "dummheit des volkes", was EUCH zu dem machte, was ihr seid - eine herrscherkaste?)
 

Es gibt sehr viele gute Angebote, den Glauben und das Glaubenswissen durch Seminare zu vertiefen, aber auch hier gilt leider das schon oben Gesagte.
Die meisten Menschen sind nicht dumm, aber sehr viele sind leider überaus bequem.



God bless the lazies 
pfaffenheini



 

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